Mein Lebensweg und wie ich dorthin komme

Jeder kennt das Gefühl, dass alles wie von selbst geht, völlig anstrengungslos. Jeder weiß, dass sich das Leben auch mal mühsam und anstrengend anfühlen kann.
Das eine macht Freude, davon wollen wir mehr. Das andere wollen wir nicht. Stimmt`s?
Gut. Darum geht es in diesem Artikel: Wie schaffe ich es, dass sich mein Leben häufiger so richtig gut und nur ganz selten oder gar nicht mehr schwerfällig anfühlt.

Stellen Sie sich einen Zug vor, einen der durch eine schöne Landschaft fährt, fast geräuschlos über den Schienen schwebt und das in hohem Tempo, voller Leichtigkeit. Wie fühlt sich das an?

Nun stellen Sie sich einen Zug vor, der aus irgendwelchen Gründen knapp neben den Schienen dahin holpert. Vermutlich deutlich lauter und langsamer als unser erster Zug, der auf seiner Spur fährt.
Stellen Sie sich die Schienen als Ihren Lebensweg vor. Sie sind der Zug. Wie fühlt sich Ihre Fahrt durchs Leben gerade an? Können sie so schnell fahren wie Sie möchten? Ist es holprig? Fahren Sie mit angezogener Bremse? Wie konstant halten Sie Ihre Spur? Wo weichen sie ab? Wer sitzt am Steuer?
Das Leben ist genial! Immer, wenn wir uns etwas neben unserer Spur befinden, fühlt es sich für uns unangenehm an. Je länger wir neben unserem Lebensweg vor uns hin fahren und je weiter wir uns von unseren Schienen entfernen, desto mehr fühlen wir uns unzufrieden, ärgerlich, sogar wütend. Worauf wir da wütend sind, wissen wir oft gar nicht genau. Wir projizieren diese Unzufriedenheit hin und wieder auf mögliche Schuldige. Das Geniale daran ist Folgendes: diese Unzufriedenheit, dieser Ärger sorgt dafür, dass wir uns bewegen, bestenfalls wieder zurück auf unsere Spur. Dieser entstandene Ärger ist pure Energie, die uns schnellstmöglich wieder auf den Weg bringt, vorausgesetzt, wir lassen es zu. Und das ist häufig der entscheidende Punkt: Unser Verstand nennt uns diverse Gründe, warum unser Leben gerade gar nicht gut laufen kann: der falsche Job, der Partner unterstützt uns nicht genug, hat kein Verständnis, der falsche Ort, die falsche Zeit…Auch kann uns der Verstand sagen, dass es völlig normal sei, sich nicht gut zu fühlen: Arbeit macht nun mal keinen Spaß, heutzutage muss man froh sein, einen Job zu haben, nach sieben Jahren Ehe ist nun mal die Luft raus, anderen geht’s genauso oder schlechter…

Einfacher ist es, absolut ehrlich mit sich und der jetzigen Lebenssituation zu sein. Wie geht es mir tatsächlich? Was möchte ich wirklich? Bin ich auf meinem Lebensweg? Es geht nicht darum, wer oder was den jetzigen Zustand verursacht hat. Es geht darum hinzuschauen, wie es jetzt gerade ist und wie es mir jetzt gerade damit geht, wie es nun einmal ist. Kein warum, keine Schuldzuweisung, keine Rechtfertigung. Es ist, wie es ist. Schaue ich wirklich hin und traue ich mich, meine mögliche Unzufriedenheit, meinen Ärger, meine Traurigkeit, alles was es auslöst, wirklich zu fühlen? Wenn ja, kann die Veränderung beginnen! Genau diese Gefühle setzen die Kraft frei, die ich für meine Richtungsänderung benötige. Genau diese Kraft bringt mich wieder auf meine Spur. Ein wirkliches Hinschauen auf „Das was ist“ ermöglicht mir eine neue Ausrichtung.

Stellen Sie sich vor, Sie wollen nach Paris fliegen. Gut ist, dass Sie bereits wissen, wohin die Reise gehen soll. Zum Buchen eines Fluges benötigen Sie jedoch nicht nur den Zielflughafen. Wichtig ist auch: Von wo starten Sie? Verleugnen Sie Ihren jetzigen Standort, werden Sie Paris nicht erreichen. Es fehlt bei der Buchung die Angabe des Startflughafens.

Absolute Ehrlichkeit mit der jetzigen Lebenssituation, sich nichts vormachen und nichts beiseite schieben und wirklich hinsehen, ist die Grundlage für eine Lebensveränderung.
Sie wissen, wie sich ein Leben auf der Spur anfühlen kann.
Ich wünsche Ihnen immer mehr Momente, in denen das Leben einfach grandios ist und Freude macht!
Wünschen Sie sich Unterstützung, um wieder auf Ihren eigenen Lebensweg zurück zu finden, dann rufen Sie an oder senden Sie eine Mail.

Karin Krümmel
www.lifecoach-berlin.de

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